FAQ
Häufige Fragen und Antworten
Übersicht:
1. Erinnere ich mich hinterher?
2. Bin ich ausgeliefert?
3. Und wenn ich nicht wieder aufwache?
4. Wie werde ich denn eigentlich hypnotisiert?
5. Kann sich jeder hypnotisieren lassen?
6. Kann ich gegen meinen Willen hypnotisiert werden?
7. Kann man sich hinterher an die Hypnose erinnern?
8. Ist die Hypnose gefährlich?
9. Ist der Erfolg einer Hypnose wirklich von Dauer?
10 Ich habe Angst vor Hypnosen, mir ist das unheimlich. Was kann man da machen?
11. Verliert man seinen Willen in der Hypnose?
12. Bei Bühnen- und Showhypnosen werden aber doch Menschen willenlos gemacht!
13. Kann man mich in der Hypnose manipulieren?
14. Ist Hypnose nicht auch eine Form der Manipulation?
15. Spricht man während der Hypnose?
16. Ich habe gehört, dass es einem bei einer Therapie zunächst schlechter geht. Ist das auch bei Hypnose der Fall?
17. Was hat denn das Autogene Training mit Hypnose zu tun?
18. Was ist der Unterschied zwischen Therapie und Coaching?
19. Kann man sich auch selbst coachen? Es gibt ja verhältnismäßig viele Bücher zu diesem Thema, was spricht dagegen?
1. Erinnere ich mich hinterher?
Sie erinnern sich an alles. Das Bewusstsein ist in der Hypnose voll da, das Unterbewusstsein aber auch. Am Ende der Hypnose wissen Sie in der Regel noch ganz genau, was Sie selbst und auch was der/die Hypnotiseur(in) gesagt haben.
2. Bin ich ausgeliefert?
Tatsächlich haben viele Menschen die Vorstellung von Hypnose, willenlos, also ausgeliefert zu sein. So ist es aber nicht. Sie können jederzeit die Hypnose selbst beenden, falls sie sich nicht wohlfühlen sollten.
3. Und wenn ich nicht wieder aufwache?
Hypnose ist nichts weiter als eine sehr tiefe Form der Entspannung. Sie wachen in jedem Fall wieder auf.
4. Wie werde ich denn eigentlich hypnotisiert?
Die Hypnose-Einleitung wird unterschiedlich praktiziert. Das Fixieren eines Pendels ist mittlerweile eher selten. Meistens führt eine intensive und als sehr angenehm empfundene Körperreise, die Sie vielleicht aus dem Autogenen Training kennen, in einen tiefen Entspannungszustand (Wohlfühltrance). In Form von Bildern, lade ich Sie zu geistiger Entspannung ein. Sie sind ganz bei sich und schon allein dieser Zustand tut gut.
5. Kann sich jeder hypnotisieren lassen?
Ja. Aber nur, wenn man es will. Das Prinzip der Freiwilligkeit ist sehr wichtig.
Die Hypnose arbeitet mit einem Zustand der Trance. Trancezustände sind nichts Außergewöhnliches, es sind Zustände, die ganz natürlich bei jedem Menschen mehrfach am Tag entstehen, z.B. wenn man einen Roman liest und innere Bilder auftauchen oder wenn man längere Strecken Autobahn fährt. Die Kombination von Konzentration und Monotonie lässt ganz natürlich solche Trancen entstehen. Es ist nachgewiesen, dass jeder Mensch alle 45 - 90 Minuten in einen leichten Trancezustand geht (Ernest L. Rossi). Diese ganz natürliche Fähigkeit (die bei Kindern noch viel besser ausgeprägt ist) nutzt der Hypnotiseur, um die innere Aufmerksamkeit zu aktivieren
6. Kann ich gegen meinen Willen hypnotisiert werden?
Nein. Das geht schon deshalb nicht, weil ein seriöser Hypnotiseur gar kein Interesse daran hat, etwas gegen den Willen seiner Klienten zu machen. Außerdem wird ja nur an den Themen gearbeitet, zu denen Sie sich entschieden haben. Bei meinen Hypnosen wissen Sie vorher genau, was der Inhalt und das Ziel der Hypnose sein wird. Im Übrigen ist kein Mensch grenzenlos beeinflussbar. Besonders in der Hypnose hat man einen gesunden Egoismus und nimmt nur das an, was für einen selbst gut ist.
Im Falle der angeleiteten Hypnose haben Sie immer die Möglichkeit die gesamte Hypnose vorher einmal "bewusst" anzuhören!
7. Kann man sich hinterher an die Hypnose erinnern?
Ja, bei der Hypnose ist man meistens nur zu einem Teil im Trancezustand und ein anderer Teil bleibt wach und kann sich an alles erinnern. Wer Erfahrungen mit Hypnosen oder Meditation hat, kann auch tiefere Entspannungszustände erreichen. Dann hat man das Gefühl "weg zu sein ohne zu schlafen". Für den Erfolg einer Hypnose ist es übrigens nicht notwendig, tiefere Trancen zu erreichen. Aber auch in diesem Zustand behält man die Übersicht über das, was geschieht, wie ich in mehreren Situationen feststellen konnte.
8. Ist die Hypnose gefährlich?
Nein. Im Gegenteil. Sie können sich in einem Zustand eines seelischen und körperlichen Wohlbefindens erleben. Während der Hypnose nimmt die Abwehrstärke zu, die Stresshormone werden weniger, Blutdruck, Pulsschlag und Atemfrequenz sinken, Schmerzempfindungen lassen nach. Im emotionalen Erleben kann es vorkommen, dass die Auseinandersetzung mit Problemen zu intensiven Empfindungen führen kann - wie im Wachbewusstsein übrigens auch. Das Ziel der Hypnose ist, durch die Probleme zu einer erfolgreichen Lösung zu kommen.
9. Ist der Erfolg einer Hypnose wirklich von Dauer?
Die Aufgabe, die mir gestellt wird, ist Unerwünschtes zu ändern. Und dabei unterstütze ich meine Klienten. Das Ziel ist also eine Verbesserung. Und Verbesserungen gibt man nicht einfach wieder auf. Die Veränderungen haben auch deshalb Bestand, weil Sie selbst die Entscheidungen für Veränderungen treffen, und weil die Änderungen Ihren eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entsprechen.
10. Ich habe Angst vor Hypnosen, mir ist das unheimlich. Was kann man da machen?
Alles, was uns unbekannt ist, macht neugierig, oder es macht Angst. Die Neugierde bringt uns dazu, Neues auszuprobieren, die Angst bringt uns dazu, Neues zu vermeiden. Um Angst zu überwinden, braucht man Vertrauen. Deshalb sollten Sie eine Hypnose nur mit jemanden machen, dem Sie vertrauen und der alle Fragen respektiert und beantwortet. Viele Menschen befürchten, die Kontrolle zu verlieren. Ich gestalte die Hypnosen so, dass Sie unbedingt die eigene Kontrolle behalten und die Übung von sich aus an jeder Stelle unterbrechen können.
11. Verliert man seinen Willen in der Hypnose?
Diese Vorstellung von Hypnose ist eine der bekanntesten. Sie ist trotzdem falsch. Niemand kann gegen seinen Willen oder seine eigenen Wertvorstellungen durch Hypnose zu irgendetwas gebracht werden. Gerade in der Hypnose ist man besonders auf die eigenen Bedürfnisse eingestellt und man würde sofort hellwach, wenn etwas gegen den eigenen Willen passiert. Die Hypnose hat von je her die Phantasie angeregt. Wenn wir diese Befürchtung zu Ende denken, und es wirklich möglich wäre, dann hätten sich schon längst etliche Therapeuten und Coachs zu Millionären machen können. Sie arbeiten aber immer noch als ganz normale Therapeuten und Coachs.
12. Bei Bühnen- und Showhypnosen werden aber doch Menschen willenlos gemacht?
Die Showhypnosen haben mit therapeutischer Arbeit oder coaching nichts zu tun. Sie sind auch eher ein Spiel mit dem Publikum. Wenn ein Hypnotisierter auf der Bühne regungslos mit geschlossenen Augen steht, denkt jeder, er sei "weg". In Wirklichkeit weiß er nur nicht, wann er wieder die Augen aufmachen "darf". Auf der Bühne oder im Mittelpunkt zu stehen, ist grundsätzlich eine Situation, in der man Freiheit verliert. Die Showhypnotiseure suchen sich gekonnt genau die Leute aus, die schwach sind und sich in solchen Situationen nicht abgrenzen können. Genau das macht die Bühnenhypnose so fragwürdig, weil der "Hypnotisierte" zum "Opfer" wird und seine eigenen Bedürfnisse gar keine Rolle spielen. Die Unterhaltung des Publikums ist das wesentliche. In zahlreichen Ländern wie England, Schweden, Österreich sind Showhypnosen verboten.
13. Kann man mich in der Hypnose manipulieren?
Vor der Hypnose wird zwischen Hypnotiseur und Ihnen als Klient/in alles genau abgesprochen. Ihr Ziel ist auch das Ziel des Hypnotiseurs. Würde während der Hypnose irgendetwas passieren, was bei Ihnen einen Widerstand verursacht, lässt der Entspannungszustand nach. Das heißt, Veränderungen gegen Ihren Willen sind nicht möglich. Sie würde sofort zum Ende der Hypnose führen.
14. Ist Hypnose nicht auch eine Form der Manipulation?
Man kann mit Hypnose Schmerzen beherrschbar machen, sich von Ängsten befreien, Depressionen positiv beeinflussen, Probleme lösen, Schlafstörungen aufheben. Wir kennen Manipulation nur als Negativbegriff, in der ursprünglichen Wortbedeutung ist damit "ein bestimmter Handgriff" gemeint. In diesem Sinne finde ich das Wort Manipulation gar nicht so schlecht. Die Schmerzen werden manipuliert, damit sie nicht mehr weh tun, die Ängste werden manipuliert, damit sich Vertrauen entwickeln kann. Ich habe mich bereits gut informiert, aber ich glaube trotzdem, dass die Hypnose bei mir nicht funktioniert, weil ich mich überhaupt nicht fallen lassen kann. Bei einer Hypnose müssen Sie sich nicht fallen lassen. Es geht vielmehr darum, sich Schritt für Schritt in einem Zustand der Entspannung zu begeben. Die Entspannung ist auch gleichzeitig ein gesunder Zustand und eine Erfahrung, wo Sie sich angstfrei erleben können. Wer sich nicht fallen lassen kann, hat manchmal eine Sehnsucht danach. Die Hypnose ist eine wunderbare Methode, dies zu lernen. Dass Sie sich zunächst in der Kontrolle erleben und nach und nach lernen, wie Sie selbst die Entspannungstiefe beeinflussen können. Manchmal ist es gut, zunächst das Autogene Training zu lernen.
15. Spricht man während der Hypnose?
In der Regel spricht niemand freiwillig in der Hypnose, die Entspannung verhindert dies. Es gibt aber eine Technik in der Hypnose, wo innere bildhafte Vorstellungen entwickelt werden. Über diese Bilder kann sich der Hypnotiseur mit dem Klienten verständigen und mit ihm in der Hypnose sprechen. Der Dialog kann dabei eine wichtige Rolle in der Erkennung, Entwicklung und Interpretation übernehmen.
16. Ich habe gehört, dass es einem bei einer Therapie zunächst schlechter geht. Ist das auch bei Hypnose der Fall?
Die Hypnose ist eine lösungsorientierte Methode. Es wird also sehr deutlich ein Ziel festgelegt, das erreicht werden kann. Dadurch kommen Sie verhältnismäßig schnell zu einem Ergebnis, so dass es Ihnen meistens deutlich besser geht nach einer Hypnose. Ich gestalte die Hypnosen so, dass Sie mit jeder Hypnose einen Erfolg erleben, weil Ihre Stärken gestärkt werden. Von Woche zu Woche kommen Sie so Ihrem Ziel näher, und es wird Ihnen deutlich besser gehen.
17. Was hat denn das Autogene Training mit Hypnose zu tun?
Das Autogene wurde aus der Hypnose entwickelt und ist eine Form der Selbsthypnose. Es gibt sechs standardisierte Übungen, die nach und nach eingeübt und trainiert werden. In der Regel lernt man eine Übung pro Woche.
18. Was ist der Unterschied zwischen Therapie und Coaching?
Bei der Therapie geht es meistens um krankhafte Zustände. Beim Coaching geht es um eine Persönlichkeitsentwicklung.
19. Kann man sich auch selbst coachen? Es gibt ja verhältnismäßig viele Bücher zu diesem Thema, was spricht dagegen?
Es spricht nichts dagegen, sich selbst zu coachen. Das tut ja auch jeder. Bei allem, was wir machen, sind wir bemüht, Verbesserungen zu erzielen. Wer je 100 Briefe kuvertiert oder frankiert hat, wird feststellen, dass man sich von Handgriff zu Handgriff verbessert. So ist es bei allem, was wir tun: Autofahren, Briefe diktieren, Konzepte erarbeiten ... Der Vorteil eines Coachs ist so ähnlich. Auch er hat einige Themen schon hundert mal gehört oder bestenfalls selbst erlebt und inzwischen Methoden, Kenntnisse und vor allem Techniken gesammelt, die Ihre persönliche Entwicklung beschleunigen können. Der Coach ist Spezialist für Persönlichkeitsentwicklung. Für den Gecoachten hat das den Vorteil, dass er Zeit spart und diese Zeit effizienter verwerten kann. Wenn man sich selbst coacht, dauert es nicht nur länger, es ist zum Teil auch unmöglich, sich selbst Techniken beizubringen, die man nicht kennt.